Bildanalyse mit dem Goldenen Schnitt

Kürzlich habe ich die Anregung des Kurses Proportion | Der Goldene Schnitt aufgegriffen, einen Goldenen-Schnitt-Raster auf Transparent-Papier über bestehende Werke zu legen. Auf diese Weise habe ich Dutzende Ausdrucke meines GrafikGenerators analysiert (Konzept und Beispiele: https://kunst.standpunkte.at/grafik-generator-images/). Und sehr oft spielt bei den Bildern, die ich als gelungen gewählt habe, das Verhältnis des Goldenen Schnitts eine Rolle. So sind manchmal die Flächen exakt nach dem Goldenen Schnitt geteilt, manchmal befinden sich Schwerpunkte an den Linien oder Schnittpunkten oder umspielen lineare Strukturen die Teilungen. Sogar verschobene Flächen in der “richtigen” Größenordnung dominieren auf diese Weise.

Raster für den Goldenen Schnitt

Teilung im Goldenen Schnitt meint, dass das Verhältnis der kurzen Strecke (hier: 0,618) zur längeren Strecke (hier: 1) gleich dem Verhältnis der längeren Strecke zur ganzen Länge (hier: 1,618) ist.

Möchte ich die lange Seite eines Blattes A4-Papier im Verhältnis des Goldenen Schnittes teilen, so multipliziere ich 29,7 cm * 0,618 und erhalte 18,35 cm als längere der beiden Teile und 29,7 – 18,35 = 14,35 cm als kürzeren Teil. Die rechte vertikale Linie teilt das Blatt im Verhältnis des Goldenen Schnittes. Horizontal gespiegelt ergibt sich die linke vertikale Teilungslinie.

Interessanterweise steht auch der entstandene schmale Teil in der Mitte wiederum im Verhältnis des Goldenen Schnittes zum nächst größeren Teil recht und links.

Auf diese Weise kommt das Verhältnis des Goldenen Schnittes in der vertikalen Teilung mehrfach vor.

Möchte man von der kürzeren Seite ausgehen, so erhält man die längere Seite durch Multiplikation mit 1,618.

Hier wird die schmale Seite des Rechtecks im Verhältnis des Goldenen Schnitts geteilt.

Auch bei der horizontalen Teilung setzt sich das Verhältnis des Goldenen Schnitts mit dem kleinen mittleren Teil fort.

Analyse ausgewählter Beispiele mit Raster

Bei den folgenden Bildern habe ich diesen Raster auf Transparent-Papier über einzelne Bilder des GrafikGenerators gelegt. Zwar leidet die Brillanz der Farben darunter, aber es geht hier um die Analyse der Bildaufteilung.

Analyse von Originalen ohne Rasterung

Wenn man den Raster einigermaßen “im Kopf” hat, kann man die Original-Bilder ohne Raster auf diese Bildteilung hin untersuchen. Im empfehle dazu meine Favoriten des GrafikGenerators.

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