Tiefdruck: Radierung/Intagliotypie

2013 fand ich Gelegenheit, die Techniken der Radierung zu lernen. Zuerst Kaltnadelradierung und Ätzradierung auf Kupfer- bzw. Alu-Platten, später Tiefdruck mit Hilfe von Fotopolymer-Platten ohne Einsatz giftiger Chemie. Der Vorteil der Fotopolymer-Technik ist, dass man Motive auf Folie drucken kann, das heißt man kann Fotografie bzw. digital generierte Motive als Radierung drucken. Die Kunststoffplatten mit Fotopolymer-Schicht werden mit Tageslicht (UV) belichtet und anschließend in Natronlauge entwickelt, wodurch die Vertiefungen für den Tiefdruck entstehen. Wie bei der Technik mit Metallplatten wird die Farbe in die Rillen poliert und die Platte mit Hilfe einer Druckerpresse auf befeuchtetes Tiefdruckpapier gedruckt.

Für mich ist die Fotopolymer-Technik eine hervorragende Möglichkeit, digital generierte Motive mit einer analogen Drucktechnik zu drucken. Auf diese Weise kann ich die Spannung zwischer exakten (digitalen) Motiven und den haptischen und nicht zur Gänze kontrollierbaren Ergebnisse des manuellen Druckverfahrens nutzen.

Serie 1: 8 Bilder Kaltnadel und Aquatinta. Mit Klick auf das Bild wird das nächste Bild angezeigt.

Serie 2: 14 Bilder mit Fotopolymer-Technik. Motive aus Fotografie und Tusche- bzw. Acrylzeichnung auf Folie. Mit Klick auf das Bild wird das nächste Bild angezeigt.

Information und Material für Tiefdruck / Intagliotypie auf Fotopolymerbasis gibt es bei Oktogon.

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