Was übrig bleibt – Cyanotypie

Serie von Fotogrammen auf Basis von Cyanotypie. Auf geschnittenen Kartons trage ich in der Dunkelkammer die lichtempfindliche Flüssigkeit für Cyanotypie auf und lasse sie trocknen. In meiner Belichtungsmappe aus Sperrholz, Glasplatte und Klemm-Zangen trage ich die beschichteten Kartons (lichtgeschützt) ins Freie zu meinen Motiven, das sind Reste der Gartenvegetation im Frühjahr: Weinreben, Tomatenblätter, Disteln, Gräser, Beeren. Die Motive bringe ich möglichst rasch zwischen das beschichtete Papier und die Glasplatte, fixiere mit den Klemmen und lasse das Belichtungs-Set etwa 8 Minuten ruhig Richtung Sonne hängen. Anschließend wird der beschichtete Karton in der Dunkelkammer im Wasserbad „fixiert“.

Die Bilder haben aufgrund des Verfahrens eine Negativ-Wirkung, es entsteht also eine Hell-Dunkel-Umkehrung. Bei der nächsten Serie werde ich die Cyanotypie in einem ersten Schritt auf Kopierfolie oder Transparentpapier belichten und die Ergebnisse als Negative noch einmal mit dem gleichen Verfahren als Positive auf Papier bringen. Oder die Fotos von den erzielten Drucken schwarzweiß auf Transparentpapier oder Folie drucken und als Negativ für Cyanotypie verwenden.

Was ist Cyanotypie?

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